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Bezirke Allgemein

Die Feuerwehr ist sein Leben

HLM Christian Strach zur Übersicht

Bei einem Badeunfall Ànderte sich 2009 schlagartig sein Leben

Sascha Steininger aus Mitterkirchen ist seit Kindesbeinen der Feuerwehr verfallen, kein Wunder, sein Vater, der Onkel und Freunde gehören der Feuerwehr Mitterkirchen an. Sein Elternhaus liegt nur einen Steinwurf von der Feuerwehr entfernt.

Im Alter von 10 Jahren trat er der Jugend bei und absolvierte Ausbildungen, welche heutzutage Standard sind, spÀter dann die Grundausbildung berichtet Kommandant Hoser Alfred. Im Beruf stellte er als Maurer- und Schalungsbauer bei der Fa. Habau seinen Mann.

Mit 21 Jahren wird plötzlich alles anders

Bei einem Badeunfall Ă€nderte sich 2009 schlagartig sein Leben. Sascha ist querschnittsgelĂ€hmt. Es folgten vier Monate Krankenhaus und neun Monate Rehabilitation. Seitdem ist er mit dem Rollstuhl unterwegs. WĂ€hrend seines Krankenhausaufenthalts besuchten ihn seine Kameraden der „Mitterkirchner Feuerwehr“ mit einem sehr mulmigen GefĂŒhl, weil sie nicht wussten wie sie ihm entgegentreten sollten. Ich werde weiter meine Pflicht als Feuerwehrmann wegen der Kameradschaft, der NĂ€chsten Hilfe nachkommen, so begrĂŒĂŸte er die Kameraden.

Bei einem FrĂŒhschoppen wurden Spenden fĂŒr einen Feuerwehrhausumbau gesammelt. Der Erlös wurde in einen Lift investiert, welcher von den Kameraden dementsprechend adaptiert wurde. 2-3-mal in der Woche ist Sascha in der Feuerwehr anzutreffen, EinsĂ€tze sind sowieso Pflicht!

AtemschutztrÀger werde ich keiner mehr

Never Give Up ziert ein Tattoo auf seinem Oberarm und das spiegelt seine Lebensfreude wider. Er kĂ€mpfte sich eindrucksvoll ins Leben zurĂŒck, fĂ€hrt selbststĂ€ndig mit dem Auto und fĂŒhrt einen „normalen Alltag“.

Seine Berufung fand er im LuN (Lotsen- und Nachrichtendienst)-wo er die Funkausbildung absolvierte und auch bei allen Leistungsbewerben an der OÖ Landesfeuerwehrschule antrat. Das Goldene Funkleistungsabzeichen ziert mit stolz seine Uniform.

Als Funkbeauftragter gehört Sascha seit MĂ€rz 2023 dem erweiterten Kommando an, und managt in der Florian Station die EinsĂ€tze mit Bravour. Administrative TĂ€tigkeiten - aufarbeiten von „BĂŒroaltlasten“ bis hin zur Vorbereitungen des Lotsen- und Nachrichtenwesen gehören zu seinen TĂ€tigkeiten, berichtet Hauptbrandmeister des Fachdienstes Steininger. Sogar an der TruppfĂŒhrer Ausbildung vor zwei Jahren nahm er teil.

40 Stunden im Hochwasser Einsatz

Beim Hochwassereinsatz im Jahr 2013 mussten ihn seine Kameraden nach fast 40 stĂŒndigem Dauereinsatz unfreiwillig aus dem Haus schaffen, weil er unentwegt die mehr als hundert eingehenden Anrufe von betroffenen BĂŒrger entgegennahm, die Koordination mit anderen Organisationen, Dammwache-, EinsĂ€tze wegen Grundwasser erledigte. FĂŒr ihn war das ganz normal.

Die Pflege der Kameradschaft- und die Freundschaft werden in der Wehr sehr hochgelebt und stehen bei allen im Vordergrund – gegenseitige Hilfe ist das Erfolgsmotto der Feuerwehr.

Privates und berufliches GlĂŒck

FrĂŒher trippelte er bei der Union Mitterkirchen, jetzt bringt er sich im Vorstand als Informatiker im Verein ein. Fischen, radeln mit dem Hand Bike von seinem neuen Wohnort zum Feuerwehrhaus Mitterkirchen, sowie das Treffen mit Freunden ist ihm extrem wichtig. Der heute 35 jĂ€hrige wird von seiner LebensgefĂ€hrtin unterstĂŒtzt. Im Jahr 2017 ĂŒbersiedelten beide in eine Wohnung nach Perg.

Um fit fĂŒr seinen 25 Wochenstunden Job bei der Firma Habau als Kalkulant zu werden, unterstĂŒtzen ihn tĂ€glich in der FrĂŒh Pflegerinnen, er möchte ja nicht zu spĂ€t zu seinem Arbeitgeber kommen, die ihm nach dem Unfall eine Umschulung ermöglichten.