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Übung und Ausbildung

Erste Leistungsprüfung Branddienst im Bezirk Perg

Bezirk Perg zur Übersicht

Vor den Augen zahlreicher interessierten Zuseher legten am Freitag, den 20. April 2018 in Langenstein drei Gruppen des Bezirkes Perg die neue Leistungs­prüfung Branddienst in Stufe Bronze erfolgreich ab. Wie im technischen Bereich die Leistungsprüfung „Technische Hilfe­leistung“ ist die Leistungsprüfung Branddienst, eine Ausbildungs- und Wissensüberprüfung. Jede Feuerwehr kann die Prüfung mit ihrem eigenen Fahrzeug und Gerät absolvieren, sodass ein breiter Querschnitt der notwendigen Fertigkeiten für den Brandeinsatz abgeprüft wird.

18 Leistungsabzeichen konnten das objektive Bewerterteam des Landes-Feuerwehrverbandes OÖ unter Hauptbewerter ABI Ing. Andreas Marik an die Teilnehmer übergeben. Die Gruppen setzten sich aus den künftigen Bewertern im Bezirk sowie unter anderem Bezirkshauptmann Ing. Mag. Werner Kreisl, Bezirks-Feuerwehrkommandant OBR Josef Lindner und den Abschnitts-Feuerwehrkommandanten BR Anton Scharinger und BR Stephan Prinz zusammen. Als erste Feuerwehrfrau Oberösterreichs legte die Hauptamtswalterin für Jugend-Ausbildung Marietta Stöffl die Leistungsprüfung ab.

Der Leiter der OÖ-Landesfeuerwehrschule OBR Ing. Hubert Schaumberger blickte bei der Schlussveranstaltung zurück in die Anfänge der Leistungsprüfung Branddienst, wo dazu 2005 unter Ferdinand Ruspekhofer die Initialzündung in Langenstein erfolgte.

Ein herzlicher Dank gilt der Feuerwehr Langenstein unter Kommandant Martin Barth sowie E-HBI Johann Hanl (der auch als Teilnehmer mitmachte) und BR Helmut Knoll für die Unterstützung bei dieser Leistungsprüfung.

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Gerätekunde, Lage erkunden, Befehlsgebung und sicheres praktisches Arbeiten

Bevor die Gruppe den praktischen Ablauf durchführen kann, hat jeder Einzelne bei der Gerätekunde die Lage von zwei Geräten im Fahrzeug bei geschlossenen Rollläden zu zeigen.

Der Schwerpunkt des praktischen Teils der Leistungsprüfung liegt darin, dass der Gruppenkommandant gemeinsam mit dem Melder die Lage erkundet und aus den gewonnenen Informationen einen Befehl an die Mannschaft formuliert.

Die Funktionen in der Gruppe haben dann entsprechend des Befehles des Gruppenkommandanten die Arbeiten fachlich richtig, sicher und in einem entsprechenden Zeitfenster zu absolvieren. Fehler, die die Sicherheit oder den Einsatzerfolg gefährden, werden dabei schwerer bewertet als andere.

Drei verschiedene Brandszenarien

Die Herausforderung bei der Leistungsprüfung Branddienst ist es, dass bereits in der Stufe Bronze aus drei möglichen Brandszenarien gezogen wird. Der Gruppenkommandant und die Gruppe erfährt so erst unmittelbar vor Beginn, welches Brandszenario abgearbeitet werden muss.

Mögliche Szenarien sind:

  • Heckenbrand mit Ausbreitungsgefahr auf ein Nachbarobjekt
  • Holzstapelbrand mit großer Hitzestrahlung (bei einer TLF Gruppe wird anstelle des Holzstapelbrandes ein Zimmerbrand durchgeführt)
  • Flüssigkeitsbrand

Die Abnahme kann sowohl mit einem Löschfahrzeug als auch mit einem Tanklöschfahrzeug absolviert werden, ebenso sind verschiedene Löschwasserentnahmestellen verwendbar. Bei einem Flüssigkeitsbrand und einem Zimmerbrand kommt zudem der Atemschutz zum Einsatz.

Start der Abnahmen bei den Feuerwehren ab Mai 2018

Das Bewerterteam unter der Leitung von BR Helmut Knoll startet bereits am 5. Mai in Schwertberg mit der nächsten Abnahme. Weitere Abnahmen sind bereits geplant, siehe Kalender.