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Bezirk Perg zur Übersicht
Ein Zugunglück im Gusental mit mehreren verletzten Personen, das war die Übungsannahme am vergangenen Dienstag bei der Lageführungsübung in St. Georgen an der Gusen. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften aus dem Abschnitt Mauthausen arbeiteten gemeinsam mit der Einsatzleitung der ÖBB dieses Szenario mit einem Planspiel ab.
Die Lagemeldung dieses Szenarios stellte die Einsatzkräfte vor eine herausfordernde Übung. Durch einen lang anhaltenden Regen führte die Gusen Hochwasser, durch das aufgeweichte Erdreich stürzte ein Baum auf den Gleisbereich im Gusental. Ein aus Linz kommender Zug kollidierte mit diesem Baum. Der Triebwagen entgleiste über die Böschung hinunter und kam bei der Hochwasser führenden Gusen zu liegen. Der Personenwagen entgleiste ebenfalls, lag aber auf der Böschungskante auf. Es wurde mit mehreren verletzten Personen gerechnet. Eine noch nie da gewesene Katastrophe wurde an diesem Tag zur (Übungs-)Aufgabe der Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen.
Durchgeführt wurde die Übung am „Park and Ride Parkplatz“, hier versammelten sich gegen 19 Uhr die teilnehmenden Feuerwehren und auch die Einsatzleitung der ÖBB. Ziel war es, dieses Einsatzszenario mit allen verfügbaren Mittel der eigenen Feuerwehren und auch hinaus (Alarmplan, Stützpunktfahrzeuge) einzusetzen und diese Übung abzuarbeiten. Die Einsatzleiter der ÖBB standen den rund 65 Einsatzkräften während der Übung mit Rat und Tat zur Seite.
Die Nachbesprechung fand im Feuerwehrhaus St. Georgen statt. Hier wurde seitens ÖBB-Erfahrungen aus vergangenen Einsätzen berichtet und die internen Abläufe der ÖBB dargestellt. Im Anschluss schilderte Wahlmüller Markus (Rotes Kreuz) die Einsatzführung aus Sicht der Rettungsorganisation.
Ein großer Dank gilt an die Übungsleitung der FF St. Georgen/Gusen und FF Blindendorf, die diese herausfordernde Lageführungsübung hervorragend organisiert und gemeinsam mit den anwesenden Feuerwehren durchgeführt haben.